16. Juni 2011 - Obereichsf. Heimatbote / "Programmpunkt zum Papstbesuch"
Vom Organisationsbüro für den Papstbesuch im September d.J. erhielt die Küllstedter Passionsspielleitung eine Anfrage - die Vesper in Etzelsbach betreffend. Wie Frau Dr. Annegret Beck in ihrem Schreiben mitteilt, ist dort ein Vorprogramm geplant, in welchem religiöse Traditionen und Besonderheiten des Eichsfeldes vorgestellt werden sollen: auch ein Beitrag über die Küllstedter Passionsspiele ist hierzu erwünscht.
Weiterlesen: ... Wir haben zugesagt, einen kurzen Film über die junge Geschichte der Küllstedter Spiele zu erstellen und in einem anschließenden Interview auf der Bühne in Etzelsbach, Fragen zur geplanten Passion 2013 zu beantworten.
Einen besonderen Bezug zur Passionsgeschichte haben die Küllstedter schon seit fast 200 Jahren: 1826/27 wurden die Stationen des Leidensweges Jesu am südwestlichen Dorfrand dargestellt. Generationen haben bis heute diese Anlage verehrt, gepflegt und erhalten.
Hier sollte dem Betrachter wie dem Spaziergänger der eigene Lebensbezug zur Passion vergegenwärtigt werden. Hier sollten Kunst und Schönheit der Gesamtarchitektur, dem Leiden und Sterben eine hoffnungsvolle Krone aufsetzen.
In vermeintlicher Idylle wurden 1897/98 die Ölbergsgrotten am Eingang des Stationsweges errichtet: gleichsam jedoch mahnend - zu allen Zeiten "wachsam" zu sein und die wichtigen Dinge des Lebens nicht zu verschlafen.
Wolfgang Montag,
für die Passionsspielleitung